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Mitarbeiterbindung gegen Fachkräftemangel

    Mitarbeiterbindung gegen Fachkräftemangel

    Mitarbeiterbefragungen und -analysen, Vergünstigungen, Goodies und Spaßfaktor…vieles wird bereits zur Mitarbeiterbindung unternommen und das gerade in Zeiten des Fachkräftemangels? Aber dennoch läuft es nicht rund. Was tun?

    Frau sitzt auf Drehstuhl im Büro, Beine hochgelegt auf den Schreibtisch und Arme freudig gestreckt.

    Jetzt heißt es tiefergehend Licht ins Dunkel zu bringen und die Ergebnisse daraus nicht schön zu reden. Manchmal reicht es, die bereits durchgeführten Mitarbeiterbefragungen von jemandem außenstehenden erneut analysieren zu lassen und mit dem „Blick von außen” neue Erkenntnisse zu erhalten.

    Wenn du es dennoch zunächst noch einmal intern versuchen möchtest, dann stelle ein Change-Team zusammen. Dein Change-Team sollte bestückt sein mit Personen, die alle Unternehmensebenen und -bereiche abdecken, Personen, die anpacken und gestalten wollen.

    Warum brauchen wir Mitarbeiterbindung?

    Zufriedene Mitarbeiter sind loyale Mitarbeiter. In Zeiten von Fachkräftemangel und damit verbunden hoher Fluktuation können wir uns als Unternehmer nicht leisten, unsere Mitarbeiter zu verlieren. Die Aufwände, die durch einen Exit und eine damit verbundene Neueinstellung entstehen, sind hoch, nicht nur monetär. In den letzten Monaten werden von Forschern immer häufiger Stimmen laut, dass Manager Boni erhalten sollten, wenn sie ihre Mitarbeiter:innen halten können. Mitarbeiterbindung wird also immer bedeutender. 

    Analyse ist gut, Taten sind besser

    Die Analyse von Wünschen und Bedürfnissen deiner Mitarbeiter:innen ist wichtig. Befragung und Analyse ohne entsprechende Schlussfolgerungen und Taten führen dazu, dass sich Negatives verstärken kann, ganz nach dem Motto „Warum fragst du mich dann überhaupt?”

    Wenn uns die Ergebnisse also nicht ehrlich gemeint interessieren, sondern wir die Befragungen nur zur Selbstbestätigung durchführen, um zu hören, wie großartig unser Unternehmen ist, dann sollten wir diese Befragungen lieber nicht durchführen.

    Zuerst ein Team ein, dann die Befragung.

    Wenn du verstanden hast, dass sich etwas ändern muss oder du etwas ändern möchtest, dann solltest du nicht von oben herab agieren. Den ersten Schritt dazu hast du bereits getan, sonst hättest du nicht so weit gelesen! Wie schon erwähnt ist der nächste Schritt ein diverses Team, das das gesamte Unternehmen repräsentiert, einzusetzen. Nicht auf Verpflichtung, sondern auf Wollen. Diese Personen haben im Idealfall wie du auch erkannt, dass der Wunsch nach Veränderung gegeben ist.

    Los geht’s

    Jetzt ermittelt ihr gemeinsam oder besser gesagt das Team, den Veränderungsbedarf, die Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen. Ihr analysiert diese, findet Gemeinsamkeiten und Lösungen, ihr ermittelt die geeigneten Maßnahmen, um den Bedarf zu befriedigen.

    Step by Step

    Schritt für Schritt werden die Maßnahmen nun umgesetzt. Je nachdem, um welche Maßnahmen oder um welche Veränderung es sich handelt, kann es auch schmerzhaft sein für Personen, die nicht dahinterstehen. Gehe daher achtsam mit deinen Mitarbeiter:innen um. Kommuniziere viel und ausgiebig, aber sprecht eine gemeinsame Sprache. Widersprüchliche Informationen sind unbedingt zu vermeiden!

    Party on!

    Deine Mitarbeiter:innen merken jetzt schon die ersten Veränderungen! Und vielleicht sogar deine Kunden. Denn zufriedene Mitarbeiter:innen bringen auch zufriedene Kunden. An dieser Stelle könntest du jetzt natürlich aufhören, aber sind bereits alle Maßnahmen umgesetzt? Sind neue hinzugekommen oder sind andere weggefallen? Kommuniziere mit deinem Team, über ihre Wahrnehmung und die Veränderungen und feiert gemeinsam die Erfolge. Nicht nur im Change Team, sondern im gesamten Unternehmen!

    Nachhaltige Mitarbeiterbindung

    Nach dem Change ist vor dem Change. Unternehmenskulturen sind äußerst sensibel. Sie braucht Fingerspitzengefühl bei der Veränderung, aber gleichzeitig ändert sie sich unaufhörlich. Ein neuer Mitarbeiter, ein neuer Kunde, ein Mitarbeiter, der das Unternehmen verlässt, Impulse und Ereignisse außerhalb wie innerhalb,… die Liste kann man endlos fortsetzen, aber all diese Dinge beeinflussen die Unternehmenskultur. Daher ist es ratsam, laufend Evaluierungen und Beobachtungen durchzuführen, zu analysieren und kontinuierliche Verbesserungen und Anpassungen vorzunehmen.

    Gib deinen Mitarbeiter:innen fortwährend die Möglichkeit einer Anlaufstelle, einer Feedbackbox oder einer anderen Möglichkeit, damit Bedürfnisse und Wünsche geäußert werden können.

    Binde die Mitarbeiter:innen so ein, dass diese nicht nur Wünsche äußern, sondern aktiv angeregt sind, eigene Ideen und Lösungsvorschläge einzubringen.

    Augen auf! Sei wachsam für Veränderungen und spüre in dein Unternehmen hinein. Sei aufmerksam und frage aktiv nach, vor allem bei Mitarbeiter:innen, die eher die Tendenz haben, sich zurückzuziehen.

    Hier die Schritte noch einmal zusammengefasst:

    1. Diverses Team aufstellen
    2. Veränderungsbedarf ermitteln und Bedarf für Veränderung bewusst machen
    3. Veränderungen Schritt für Schritt durchführen
    4. Erfolge dem gesamten Team kommunizieren, sichtbar machen und Erfolge feiern
    5. Veränderung nachhaltig etablieren

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